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0 Religion – ein mutiges und umfassendes Fach

Herzlich willkommen zurück aus den Sommerferien, herzlich willkommen zur ersten Religionsstunde. Zu Beginn wollen wir ein paar Grundlagen für unser Fach „katholische Religionslehre“ schaffen.

Religionsunterricht ist mutig und umfassend! Das macht dieses Fach einzigartig. Und dazu brauchen wir ein besonderes „Klima im Religionsunterricht“.

Warum ist Religionsunterricht „mutig“?

Alle Religionen scheuen nicht davor zurück, einige der ganz großen Fragen zu stellen, das haben sie übrigens mit dem Fach Philosophie gemeinsam:

  • Warum gibt es etwas und nicht vielmehr nichts? Was ist der Ursprung?
  • Was bedeutet es, ein Mensch zu sein? Wer bin ich?
  • Was kann ich wissen und was darf ich hoffen/glauben?
  • Was ist der Sinn meines Lebens? Wann ist mein Leben gut?
  • Wie organisieren wir unser gemeinsames Leben miteinander? (Ethik)
  • Was bedeutet Sterben und Tod und gibt es etwas danach?

Warum ist Religionsunterricht „umfassend“?

  • Das Wort „katholisch“ bedeutet „allumfassend“.
  • Wir setzen uns mit den Antworten der katholischen Kirche auseinander.
  • Wir hören die Antworten anderer Religionen, Glaubensrichtungen und Sekten.
  • Wir nehmen die verschiedenen Wissenschaften zur Kenntnis: Biologie, Physik, Chemie, Philosophie, Psychologie, Pädagogik…
  • Wir nehmen uns Zeit, unsere eigenen Zugänge und Ideen zu den Fragen zu entwickeln.
  • Wir üben uns in Respekt und Toleranz in der Begegnung mit anderen Kulturen und Meinungen.

Also – Religion ist „mutig“ und „umfassend“. Damit wir mutig werden in persönlichen Glaubensfragen, braucht der Religionsunterricht ein besonderes Klima:

Das Klima im Religionsunterricht

  • Wir halten uns an die üblichen Unterrichtsregeln, damit wir in der Gruppe von 20 bis 30 Leuten gut voran kommen können.
  • Wir sind uns bewusst, dass auch im Religionsunterricht benotet wird (Gesprächsbeteiligung, Erledigen von Aufgaben, Wissen/Können, Dokumentationen).
  • Wenn wir den anderen gestatten, persönlich zu reden, finden wir den Mut, ebenfalls persönlich zu reden. Wir respektieren jede Glaubensäußerung und jede Erfahrung (Schülerzitat: „Beim Beten habe ich mich umarmt gefühlt.“)

So, nun aber: Viel Spaß beim Religionsunterricht!!!

gray and white castle built near a cliff
5 Kirche als Nachfolgegemeinschaft, Religion 08

KR 08-4 Aufbruch und Umbruch – Kirche im Zeitalter der Reformation

enthält „KR 08-5 Im Namen des Kreuzes – Kirche im Mittelalter“ und “KR 08-6 Selbstbewusst glauben: Martin Luther und die Reform der Kirche“

Einen Zeitabschnitt im Laufe der Jahre nennt man Epoche, die Epoche des Mittelalters umfasst die Zeit von ca. 500 bis 1500 n.Chr. Das ist eine lange Zeit: Diese 1000 Jahre unterteilt man in Früh-, Hoch- und Spätmittelalter.

Im Laufe dieser Zeit hat sich das Leben der Menschen, ihr Glaube und der wissenschaftliche Geist enorm entwickelt – so weit, dass Martin Luther im Jahre im Jahre 1517 mit seinen 95 Thesen (Grundgedanken) eine ganz neue Bewegung innerhalb der Kirche anstoßen konnte. Mit dieser Reformation entstand der Protestantimus, die evangelische Kirche.

Und noch heute sind wir damit beschäftig, den katholischen und evangelischen Geist wieder miteinander zu versöhnen in der Ökumene.

photo of pathway surrounded by fir trees
Religion 08, KR 08-3 Auf der Suche zum Glück - Wege zum Heil

KR 08-3 Auf der Suche: Wege zum Glück – Wege zum Heil

Auf der Suche: Wege zum Glück – Wege zum Heil…

Ach, wie geht es uns eigentlich gut: Wir sind geboren in einem der reichsten Länder der Erde, unser Schul- und Bildungssystem hilft uns auf dem Weg ins verantwortungsvolle Erwachsensein mit Beruf und vielleicht auch einer eigener Familie. Vielleicht haben wir „Glück gehabt“, aber macht das auch glücklich?

Eigentlich wünschen die meisten von uns, glücklich zu sein, sich heile und ganz zu fühlen, einen Lebenssinn zu erkennen und wir suchen nach einem „richtigen“ Leben. Wie finden wir unseren eigenen Weg zum Glück und Heil? Bei Planet Schule gibt es ein tolles Video dazu:

https://www.planet-schule.de/sf/php/sendungen.php?sendung=9182


photography of rainbow during cloudy sky
4 Jesus als Christus, Religion 08

KR 08-2 Anders sehen und handeln lernen – Jesu Botschaft vom Reich Gottes

Ohne Zweifel hat Jesus durch sein Leben von ca. 0-33 n.Chr. die Welt verändert. Er gehört zu den ganz Großen, von dem man auch gut 2000 Jahre später noch spricht. Vor allem hat er die Menschen – damals wie heute – inspiriert: Er hat Menschen hinausgehoben aus ihrem Alltag und aus ihren Sorgen. Er hat ihnen einen „Geschmack des Göttlichen“ gegeben.

Dabei war Jesus kein Wissenschaftler, der mit spannenden Theorien die Menschen be-lehrte. Er war ein Lehrer, der zum Nachdenken und zum Nachspüren einludt und sie be-geisterte. Wenn er sprach, sprach er direkt in die Herzen der Menschen mit seiner berühmten Bergpredigt und mit seinen Gleichnissen.

Ebenso wird berichtet, dass er durch konkrete Taten gesprochen hat – er hat „Wunder“ vollbracht und seine eigene Auferstehung ist für alle Glaubenden ein unerklärliches Geheimnis: Wenn Gott die Kraft ist, die den Kosmos und das Leben hervorgebracht hat und jederzeit ernährt, ist das möglich…

Und schließlich schauen wir auf Menschen, die diese Botschaft weitergeben und sie ganz lebendig spüren und leben.

christ the redeemer
2 Sprechen von und mit Gott, Religion 08

KR 08-1 Mensch und Gott – eine einzigartige Beziehung

Eine Beziehung zwischen Gott und Mensch – eine einzigartige Beziehung. Hast du eine Beziehung zu Gott oder hat Gott eine Beziehung zu dir? Haben wir mit Gott zu tun?

Aufgabe 1: Schreibe die Themenüberschrift groß in dein Heft.
Aufgabe 2: Überschrift “Menschen in Beziehung zu Gott”. Überlege, wie eine Beziehung zwischen Mensch und Gott aussehen kann. Hier einige Ideen, die du bitte schriftlich kommentierst und Beispiele findest:
  1. Wenn ich ganz still bin habe ich das Gefühl, nicht alleine zu sein.
  2. Meine Beziehung zu Gott ist meine Familientradition: Wir gehen zur Kirche.
  3. Ich habe viele Fragen, die mir niemand so recht beantworten kann. Im Religionsunterricht darf ich diese Fragen stellen.
  4. Ich frage mich, warum ich eigentlich Religionsunterricht habe – “Gott” kommt in meinem Leben nicht vor.
  5. Ich mag die Festtage meiner christlichen Religion.
  6. Ich finde einige Geschichten aus der Bibel interessant.
  7. … eine eigene Idee?