Feste durchziehen unsere Jahre wie die Löcher den Käse (;-). Dabei tauchen die Herren-/Jesusfeste, Heiligen- und Kirchenfeste regelmäßig jedes Jahr neu auf. So sprechen wir vom Kirchenjahr oder vom Jahreskreis.
Das Kirchenjahr beginnt übrigens nicht am 1. Januar, sondern am 1. Advent und endet mit dem Ewigkeitssonntag. Hast du eine Idee, warum das so ist?
Aufgabe 1: Schreibe die Überschrift "das Kirchenjahr" in dein Heft.
Jetzt geht‘s weiter mit den religiösen Festen – die Jesusfeste hatten wir ja in der letzten Stunde schon angeschaut. Feiertage, die an Leben, Tod und Auferstehung Jesu erinnern. Kommen wir zu den „Heiligenfesten“, die die katholischen Christen feiern: Du kennst bestimmt die Feiertage für Maria, Nikolaus, Valentin, Liborius…
Viel Spaß mit diesen Lied: “When the saints go marching in“.
Für uns Katholiken sind die „Heiligen“ ganz besondere Menschen. Menschen, die unsere Welt mit großer – fast übermenschlicher – Kraft verändert haben.
“Mit den Heiligen hat Gott wie ein Sonnenstrahl unsere Welt erwärmt. Wir sind eingeladen, sie zu unseren Vorbildern zu machen.“ Schönes Zitat, oder?
Aufgabe 1: Schreibe die Überschrift „Unsere Vorbilder im Kalender - Heiligenfeste“ groß in dein Heft.
Schau dir dieses Inhaltsverzeichnis genau an, damit du den Überblick behältst.
Von vielen Heiligen ist der Bibel die Rede und recht schnell und automatisch hat man Feiertage für sie eingerichtet: Maria, Petrus, Paulus…
Es wurden aber auch später noch Menschen erst für selig, dann für heilig erklärt. Wie das geht, erklärt das Video. Schau es dir an.
Aufgabe 2: Schaue dir das Video genau an und beschreibe a) unter welchen Bedingungen ein Mensch heilig gesprochen wird und b) wie das Verfahren genau abläuft.
2. Wie werden Heilige dargestellt?
Oft werden unsere Heiligen auf Bildern, Gemälden oder in Form von Statuen dargestellt. Dazu gibt es zwei wichtige Details: Der Heiligenschein und ein besonderes Symbol/ein Gegenstand.
Aufgabe 3: Schreibe die Überschrift „Wie werden Heilige dargestellt“ in dein Heft.
a) der Heiligenschein
Die Heiligen werden oft mit einem Heiligenschein dargestellt – dieser Heiligenschein taucht übrigens auch in Darstellungen anderer Religionen als „Corona“ (Krone) auf.
Aufgabe 4: Finde im Internet eine Darstellung eines Heiligen mit einem Heiligenschein. Zeichne Kopf und Heiligenschein ab (oder kopiere das Bild deine Worddatei, falls du diese Aufgaben mit Word bearbeitest). Überschrift: „Der Heiligenschein“.
b) ein besonderes Symbol/ein Gegenstand
Meistens werden Heilige mit einem besonderen Symbol oder einem Gegenstand abgebildet. Damit wird dem Heiligen eine besondere Eigenschaft zugesprochen.
Aufgabe 5: Der heilige Nikolaus wird oft mit einem Hirtenstab dargestellt und wenn der Nikolaus zu uns an die Schule kommt, hat er ihn auch dabei. Recherchiere dazu. Zeichne einen Hirtenstab und finde heraus, was er bedeutet. Überschrift: „Ein besonderes Symbol - z.B. der Hirtenstab beim Nikolaus“.
3. Wie werden Heilige verehrt? – Formen der Heiligenverehrung
Aufgabe 6: Schreibe die Überschrift „Wie werden Heilige verehrt?“ in dein Heft.
a) Unsere Kirchen sind Heiligen geweiht
Alle katholischen Kirchen sind nach einem Heiligen/einer Heiligen benannt – das ist schon eine bestimmte Form der Heiligenverehrung. So heißen die Kirchengemeinden z.B. St. Marienkirche, St. Nicolai… Die Stadtgemeinde in Delbrück heißt „Sankt Johannes Baptist“ (Johannes, der Täufer).
Aufgabe 7: Wie heißt der Schutzheilige deiner Gemeinde? Evtl. musst du dazu recherchieren. Überschrift: „Unsere Kirchen sind Heiligen geweiht“.
b) besondere Gottesdienste mit besonderem Segen
Eine Weitere Form der Heiligenverehrung ist der Gottesdienst, der manchmal zum Feiertag mit einem besonderen Segen endet. Am 3. Februar ist der Gedenktag des hl. Blasius und nach altem Brauch endet die Messe mit dem Blasiussegen, einem Schutzsegen.
Aufgabe 8: Überschrift „ein besonderer Segen - z.B. der heilige Blasius“. Nach Durchsehen des Videos notiere Infos zum Blasiussegen.
c) Wallfahrten/Pilgerreisen
Und dann gibt es noch die Wallfahrt: In Verne, einem Dorf bei Salzkotten, gibt es eine kleine Kapelle, die der heiligen Maria geweiht ist. Regelmäßig im Mai finden Wallfahrten dorthin statt: Menschen ziehen singend und betend zur Marienkapelle. Dort erhalten die Pilger einen besonderen Segen und – so wird gesagt – solle es dort schon zu Wunderheilungen gekommen sein.
Aufgabe 9: Überschrift „die Wallfahrt - z.B. Verne“. Notiere die Informationen aus dem Video über die Marienwallfahrt in Verne.
d) eine Reliquie
Eine Reliqiue ist ein Gegenstand, der in enger Verbindung mit einem Heiligen steht und oft werden diese Reliquien verehrt.
Aufgabe 10: Finde im Internet eine gute Definition des Wortes „Reliquie“ und schreibe die Erklärung auf. Überschrift „Reliquie.“.
Aufgabe 11: In Paderborn gibt es das Libori-Fest - es geht zurück auf den heiligen Liborius. Jedes Jahr wird eine Reliquie des Heiligen durch die Stadt getragen. Finde heraus, welche Reliquie das ist. Überschrift: „Reliquie des heiligen Liborius“.
e) Heilige als Namenspatron
Manchmal geben Eltern ihren Kindern bewusst den Namen eines Heiligen. Das hat den Vorteil, dass man neben seinem eigenen Geburtstag auch seinen Namenstag feiern kann.
Neben diesem Vorteil geht es um Folgendes: Man wünscht sich für sein Kind einen Schutzheiligen – das ist eigentlich ein schöner Brauch. Übrigens erhalten Menschen, die als Mönch oder Nonne in ein Kloster gehen ebenfalls einen neuen Namen, den Namen eines Heiligen.
Aufgabe 12: Vielleicht geht dein Vorname auch auf einen Heiligen / eine Heilige zurück - manchmal wissen wir das gar nicht so genau. Suche deinen Namen im Heiligenlexikon. Wenn du fündig wirst, notiere dir, wofür diese(r) Heilige steht und wann du Namenstag feiern kannst. Überschrift: „Mein Namenspatron“.
4. Mein Beispiel – eine Heilige/ein Heiliger meiner Wahl
Du hast dich mit den Aufgaben auf dieser Seite bis jetzt mit vielen Heiligen beschäftigt:
die heilige Mutter Theresa (Wie wird man heilig gesprochen?)
der heilige Nikolaus (der Hirtenstab als besonderes Symbol)
der Schutzpatron deiner Gemeinde
dem heiligen Blasius (ein besonderer Segen)
die heilige Maria (Wallfahrt in Verne)
der heilige Liborius (Reliquien)
dein Namenspatron (Namenstag)
Aufgabe 13: Suche dir einen Heiligen aus der Liste aus und erstelle einen Steckbrief. Hier findest du ein Beispiel für einen Steckbrief über einen Heiligen (der heilige Nikolaus).
In deinem persönlichen Jahreskalender hast du bereits viele, darunter auch religiöse Feste eingetragen und als wir uns mit dem Sonntag beschäftigt hatten, konnten wir uns erinnern, dass ja jeder Sonntag ein christlicher Festtag ist.
Wenn wir uns jetzt das Kirchenjahr anschauen, finden wir drei Sorten von Feiertagen:
die sogenannten „Herren- oder Jesusfeste“ – Feste, die an Jesu Geburt, Leben und Auferstehung erinnern. Dazu werden viele kleine Feste den großen Kreisen zugeordnet, zum Beispiel im Weihnachtsfestkreis oder im Osterfestkreis.
die sogenannten „Heiligenfeste“ – es gibt eigene Feiertage, die uns an Katholiken unsere Heiligen erinnern: St. Martin, St. Nikolaus, die heilige Maria…
die Kirchenfeste, die an Ereignisse der Kirche erinnern: Kirchweih in deiner Gemeinde, oder der Reformationstag (in der evangelischen Kirche)
Heute geht es um Jesus- oder Herrenfeste – das Kirchenjahr lebt davon, sich immer wieder an wichtige Stationen im Leben Jesu zu erinnern.
Aufgabe 1: Schreibe die Überschrift „Das Kirchenjahr“ in dein Heft.
1) Welche Jesus- oder Herrenfeste gibt es im Kirchenjahr?
Im Laufe des Jahres tauchen regelmäßig verschiedene Feste auf, die sich einem Jahreskreis darstellen lassen. Übrigens gilt jeder Sonntag als ein Festtag. Im Jahreskreis sind enthalten…
Aufgabe 2: Überschrift „Jesusfeste im Kirchenjahr“. Schaue dir dieses Bild des Jahreskreises an und notiere die Feste, die mit Jesus zu tun haben. Beginne mit dem Weihnachtsfestkreis, den Feiern um die Geburt Jesu. Beschreibe auch kurz, was zu den Festen gefeiert wird - evtl. recherchiere dazu im Internet.
2) verschiedene Farben für verschiedene Feste
Wir feiern mit allen Sinnen: Musik, Sprache, Gesang, Weihrauch… Auch bestimmte Farben unterstreichen die Stimmung der einzelnen Festtage: Weiß, Grün, Violett und Rot. Das Video erzählt etwas dazu.
Aufgabe 3: Überschrift „Farben im Kirchenjahr“. Beschreibe die Bedeutung der Farben. Hier kannst du die Informationen noch mal nachlesen.
Viele Menschen kommen zu den großen Festtagen in die Kirche: Die Gottesdienste zu Ostern oder Weihnachten gehören einfach dazu. Aber auch viele, besonders wenn sie gut mit der Gemeinde verbunden sind, gehen jeden Sonntag feiern: Der Sonntag ist ein Feiertag und oft gehört der Gottesdienst dazu.
Aufgabe 1: Schreibe folgende Überschrift in dein Heft: „Jeden Sonntag eine Feier - zum Gottesdienst“.
1) Wie kommt es, dass der Sonntag ein Feiertag ist? Ein jüdisches Erbe: der Schabbat
Verglichen mit unserem Christentum ist das Judentum eine viel ältere Religion und die Christen haben damals einige Traditionen übernommen. Dazu gehört auch die Feier des Schabbats. Diese Feier, die bei uns zum „Sonntag“ wurde, hat ihren Ursprung in der Bibel – genauer gesagt: In der Schöpfungsgeschichte.
Aufgabe 2: Überschrift „Ein jüdisches Erbe: Der Schabbat“. Informiere dich hier über den jüdischen Schabbat und fasse zusammen.
Aufgabe 3: In der biblischen Schöpfungsgeschichte wird der „siebte Tag“ besonders beschrieben. Lies hier nach und fasse zusammen, warum der Sonntag (oder Schabbat) ein freier Tag sein soll.
2) Was genau wird im Sonntagsgottesdienst gefeiert?
Wer zu Weihnachten in die Kirche geht weiß, dass die Geburt Jesus gefeiert wird. Wer zu Ostern die Messfeier besucht weiß, dass es um die Feier der Auferstehung geht. Aber was wird jeden Sonntag gefeiert?
Aufgabe 4: Schau dir das Video genau an und finde heraus, was Christen jeden Sonntag im Gottesdienst genau feiern. Notiere unter der Überschrift „Was Christen jeden Sonntag feiern“.
3) Wie läuft ein Sonntagsgottesdienst ab?
Ein Gottesdienst hat vier große Abschnitte: die Eröffnung, den Wortgottesdienst, die Eucharistiefeier und die Entlassung. Irgendwann kommen die dir bekannten Dinge vor: Gabenbereitung, Fürbitten, Kyrie…
Aufgabe 5: Hier findest du den gesamten Ablauf eines Sonntagsgottesdienstes mit seinen 4 Hauptteilen. Erstelle eine Liste:
Eröffnung: Einzug und Begrüßung, Schuldbekenntnis und Kyrie…
Aufgabe 1: Schreibe die Überschrift unseres neuen Themas ”Was der Zeit ihren Rhythmus gibt – Feste, die wir feiern” groß in dein Heft.
Viele, viele große und kleine Feste feiern wir im Laufe des Jahres – okay, zu dieser Coronazeit kommt das wirklich zu kurz! Denke mal über deine Jahresfeiern nach, bestimmt fällt dir schon jetzt so Einiges ein.
Auf einem Jahresstrahl von Januar bis Dezember könnte man die Ereignisse zeitlich darstellen und sie evtl. sogar noch unterscheiden in “religiöse”, “weltliche” und “persönliche” Feste, ungefähr so (du kannst das bestimmt viel schöner!):
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez.
persönlich
01.01. Geburtstag
weltlich
31.12. Sylvester
religiös
24.12. heilig Abend
mein ewiger Feierkalender
Aufgabe 2: Überschrift “mein ewiger Feierkalender”. Gestalte einen schönen Jahreskalender und trage alle dir bekannten Feiertage - vergiss nicht die Geburtstage auch deiner Freunde*innen. Du kannst bei Ferienwiki nachsehen und im Multikulti-Forum findest du auch Feiertage anderer Religionen.
Aufgabe 3: Suche dir dein wichtigstes persönliches, weltliches und religiöses Fest aus und beschreibe, warum du es besonders magst. Dazu kannst du auch malen...