orange rope wrapped brown wood log
"Selbst-)Organisation, Klassensachen

„Schon wieder vergessen…“ – kleine Gedächtnisstützen

Aus dem Alltag:

Wir nehmen uns vor, an etwas zu denken, und schaffen es nicht: Die Klassenarbeit soll unterschrieben vorgezeigt werden, die 5€ für das Buch kommen nicht an, die Entschuldigung für die Fehltage bleibt immer zu Hause liegen. „Hab ich vergessen“ müssen wir dann sagen und das fühlt sich auf Dauer gar nicht gut an. Wir vergessen das auch nicht absichtlich…

Die Frage „Was kannst du tun, damit du daran denken kannst?“ hat sich mittlerweile bewährt. Oft ist die Antwort „Ich trage es in mein Logbuch/Schulplaner ein.“ – oft funktioniert das nicht, weil man dort zu Hause gar nicht rein guckt, auch die Eltern nicht (das sollte eigentlich anders sein).

„Was kannst du tun?“

  1. Das Handy ist da ein prima Helfer: Man stellt sich einen Alarm „Zeugnisunterschrift“ und geöhnt sich an, das sofort zu erledigen.
  2. Man nutzt eine digitale „ToDo-List“, die jeden Tag um 18 Uhr sich bemerkbar macht – dann erledgit man das sofort und verschiebt das nicht auf „irgendwann“.

Und so wirst du zuverlässig auch mit den Dingen, an die dich dein Hirn nicht von alleine Erinnert. Probier es aus! „Was kannst du tun, damit du daran denken kannst?“

deer behind grass
Klassensachen

„War doch nicht so gemeint…“ – die vier Ohren

Der Psychologe mit Namen Schulz von Thun hat eine ganz wichtige Alltagsbeobachtung in ein Erklärungsmodell gebracht: Dinge, die gesagt werden, können auf verschiedene Arten und Weisen wahrgenommen werden, unabhänig davon, was der Sagende wirklich gemeint hat. Oft deuten wir Aussagen z.B. je nach Erfahrungen, Wünschen oder Ängsten. Viele Konflikte können wir mit dieser Erklärung besser verstehen oder sogar auflösen.


Sein Modell heißt das „4-Ohren-Modell“ oder das „Organon-Modell“ und er hat im Jahre 1981 ein Buch darüber geschrieben: „Miteinander reden, Störungen und Klärungen“. Versuchen wir es kurz und bündig:

Jeder Satz kann verstanden (gehört) werden auf vier verschiedene Arten und Weisen:

  1. Sachmitteilung
  2. Selbstaussage
  3. Appell / Aufforderung
  4. Beziehungsebene

Nun mal ein paar Beispiele aus dem echten Schulleben und du siehtst, dass deine Reaktionen ganz unterschiedlich sein könnten.

Lehrer/in: „Du hast schon wieder eine 5 geschrieben.“

  1. „Du schreibst oft einen schlechten Vokabeltest.“
  2. „Ich finde es schade, dass du nicht so gut abgeschnitten hast. Ich weiß gerade nicht, wie ich dir helfen kann.“
  3. „Ich wünsche mir für dich, dass du ehrgeiziger bist und bessere Noten bekommst.“
  4. „Ich bin unzufrieden mit dir. Mich ärgert es, dass du in meinem Unterricht nicht besser lernst. Ich gebe wirklich mein Bestes und versuche immer, dich zu unterstützen.“

Mitschüler/in: „Man sieht deine Unterhose durch deine Leggins hindurch.“

  1. „Deine Leggins ist etwas durchsichtig, man kann die Unterhose dadurch sehen.“
  2. „Ich mag es nicht, wenn ich deine Unterhose sehen muss.“
  3. „Besorge dir eine andere, dichtere Leggins.“
  4. „Ich mag es nicht, wie du dich kleidest – das geht mir schon lange auf die Nerven.“
Aufgabe 1: Oben hast du zwei Sätze gelesen und je vier verschiedene Möglichkeiten, diese zu verstehen. Überlege dir für beide Sätze je vier passende Antworten - je nach dem, wie du die Sätze verstehen kannst. Hier ein Beispiel:

„Es ist kalt hier.“

  • Sachebene: „Wir haben 20 Grad im Klassenraum.“
  • Selbstaussage: „Mir ist nicht so kalt.“ oder: „Stimmt, ich friere auch“.
  • Aufforderung: „Lass uns das Fenster schließen“ oder: „Zieh dir doch deinen Pullover an.“
  • Beziehungsebene: „Was kann ich denn dafür? Immer nörgelst du herum.“
Aufgabe 2: Was meinst du? Wie kommt es, dass wir Sätze mal so oder mal so verstehen?
a fearful woman having claustrophobia in a cardboard box
Klassensachen

Verhalten auf dem Prüfstand

Es ist Beratungs-/Elternsprechtag. Ein Schüler erzählt, er würde gerne einen guten Schulabschluss schaffen und Eltern und Lehrer glauben ihm vollkommen. Aber sein Verhalten passt nicht: Er müsste im Unterricht aufpassen, üben und zu Hause sich vorbereiten – tut er aber nicht. Oder so: Sein Verhalten passt nicht zu seinem Ziel. Wir verurteilen das gar nicht; er ist kein “schlimmer Schüler“, allein sein Verhalten führt ihn nicht zum Erfolg. Grund genug, mal psychologisch zu verstehen.


Einflüsse auf unser Verhalten

Das “Verhalten“ ist eine mehr oder weniger bewusste Aktion oder eine Reaktion, also eine Handlung. Verhalten ist immer…

Bedürfnis-orientiert (Maslow):
physisch, Sicherheit, sozial, individual, Selbstverwirklichung, Transzendenz
körperliches Wohlergehen, Sicherheit, Anerkennung, eigene Stärken, Wünsche und Zeile, das “Schöne, Wahre und Gute“
Prinzip der Schmerzvermeidung und LustgewinnungWenn ich etwas gut kann, macht es mir Spaß – wenn ich meine Grenzen erlebe, fordert es mich heraus.
Angriff, Flucht, Tod-stellenProbleme kann ich aktiv lösen, ich kann ihnen ausweichen oder ich warte einfach mal ab…
SituationsbezogenBeim Elternsprechtag sind wir wohlerzogen und vorbildlich, im “Hassunterricht“ gar nicht mehr. Beim Sport gehen wir durch Schmerzen hindurch, dem Mathe-Problem stellen wir uns nicht. Bei der einen Lehrerin benehmen wir uns so, beim anderen Lehrer ganz anders…
erlernt (Muster)Unser Verhalten verdichtet sich oft zu Mustern und es lohnt sich, diese Muster mal anzuschauen: Sind sie erfolgreich? Arbeiten sie für oder gegen mich? Möchte ich sie ändern?

Verhaltensbereiche

diverse women looking at camera
Klassensachen, Allgemein

Übermäßiges Bewerten macht unfrei!

Und hier ein kleiner Essay zum Thema „Übermäßiges Bewerten macht unfrei!“. Was ist ein „Essay“? Das französische Wort „essayer“ heißt „versuchen“. Essay-schreiben macht Spaß – ein schneller Versuch, über ein Thema nachzudenken. Einfach so. Voilá – hier das Essay zum Nachdenken und diskutieren. Ein Versuch…



1) Leben in einer Daumen-hoch-und-runter-Gesellschaft

Daumen hoch, like or unlike – das ist der Stoff, aus dem unsere „sozialen“ Netzwerke gemacht sind. Und irgendwie bemerken wir auch, dass das ständige Bewerten in Form von Bewunderung und Missachtung Überhand nimmt und unsere Netzwerke erscheinen manchmal sogar „unsozial“. Und manchmal dringt das auch in unsere Klassengemeinschaft hinein. Deswegen ist es gut, wenn wir hier mal gemeinsam scharf nachdenken: Tut uns das ständige Bewerten selber gut oder macht uns übermäßiges Bewerten unfrei?


2) Bewerten ist erst mal gut

Wenn wir betrachten, was ein Mensch tut und wie der handelt, kommen wir schnell zu gemeinsamen Bewertungen und das ist richtig und gut. Wir sind uns einig, dass Lügen, Lästern, Ausgrenzen, Eifersucht, Betrug, Gewalt und Zerstörung und Gefährdung nicht gut sind. Das sagt uns unser Gewissen und alle Religionen der Welt sind sich da in ihren Geboten und Verboten im Kern erst einmal einig. Der Theologe Hans Küng hat das in seinem Buch „Weltethos“ wunderbar beschrieben. „Ethik“ ist die Lehre vom guten Handeln und dir fallen bestimmt ganz viele Beispiele für gutes Handeln und schlechtes Handeln ein. In diesem Sinne ist das Bewerten eine tolle menschliche Fähigkeit und es ist gut, wenn wir uns daran üben. So binden wir uns an gemeinsame Werte wie Wahrheit, Toleranz und Frieden: Das Schöne, das Wahre und das Gute.


3) Wir müssen nicht alles bewerten!

Bewerten ist also erst einmal gut – aber was passiert, wenn wir es übertreiben? Ich finde das englische Wort „over-do“ hier sehr klar.

Was passiert, wenn wir das Aussehen von Mitmenschen bewerten (zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn, zu dunkel, zu hell…)? Was passiert, wenn wir die Orientierung von Menschen bewerten (Hobbies, sexuelle Neigungen, Geschlechteridentität, Haarfarbe, Kleidungsstil)?

Richtig: Wir sprechen Verbote aus: Man darf nicht „anders“ sein. Mal ganz ehrlich: Wer von euch hat denn „den richtigen Körper“, die „richtigen Meinungen“, die „normalen Hobbies“… Vermutlich niemand, hoffe ich.


4) Und dann noch die Frage: „Wer urteilt denn?“

Im Jahre 2022 geht es um Toleranz – die Medien sind voll davon: katholische Pastore outen sich (Outinchurch), die Queer-Bewegung macht selbstbewusst klar, dass nicht alle Menschen gleich sind. Es geht um die Gleichberechtigung von Mann und Frau.

  • Wer verbietet denn den Männern in der katholischen Kirche, in einer Beziehung zu leben?
  • Wer akzeptiert denn, dass Männer und Frauen unterschiedliche Gehälter bekommen für die gleiche Arbeit?
  • Wer verurteilt denn Menschen für ihre individuellen Lebensentscheidungen?
  • Wer grenzt denn geschiedene und verschiedene Menschen aus?
  • Wer macht sich denn lustig darüber, wenn jemand anders aussieht und sich anders kleidet?

Wenn wir genauer hinschauen, sind es die sogenannten „Tugendhaften“. Diejenigen, die es richtig finden, dass Priester alleine leben, dass Frauen weniger verdienen sollen, dass alle Menschen eher gleich aussehen und leben sollen. Bloß nicht anders sein! Ich bemühe mich zwanghaft, „normal“ zu sein und alles, was mir komisch vorkommt, wird kritisiert – unlike – shitstorm….

Was aber passiert, wenn diese „Tugendhaften“ bemerken, dass sie selbst anders sind? Sie haben sich ihr eigenes Gefängnis gebaut. Sie sind komplett unfrei.


5) Und war wäre, wenn wir tolerant wären und Vielfalt zuließen?

Zur Kenntnis nähmen, dass die oder der Andere einfach anders ist. Und wenn wir darin eine Möglichkeit für uns selbst sähen? Warum nicht? So darf man doch auch leben.


6) Zur Diskussion:

  • Bewerten ist manchmal gut.
  • Bewerten ist oft übertrieben.
  • Bewerten macht unfrei.
  • Wie ticken die Leute, die alles und jeden bewerten?
multiracial students having argument on street
Klassensachen

„olle Petze“ oder Helfer/in?

Das passiert eigentlich in jeder Klasse: Jemand erzählt etwas der Lehrerin, dem Lehrer oder seinen Eltern und schon heißt es in der Klasse „du Petze!“ oder „du Verräter/in“. Eine unschöne Situation, die wir mal gemeinsam anschauen könnten und sollten.

Selbstverständlich möchte keine Gruppe, dass „alles“ nach außen dringt: Jede Gruppe hat „kleine Geheimnisse“ und „kleine Späße“, die für Erwachsene unsichtbar sein sollen. Und oft ist es ein Beweis der Loyalität und des Zusammenhaltes, dass darüber geschwiegen wird. Alle Erwachsenen, die sich an ihre Jugend erinnern, kennen das. ABER: Keine Gruppe darf ein generelles „Schweigegebot“ aussprechen, oder?

Das „Schweigegebot“ oder das „Redeverbot“ ist Merkmal autoritärer Systeme – ihr habt bestimmt schon einmal über Sekten oder Diktaturen gesprochen. So gesehen, darf es auch in einer Klassengemeinschaft kein Redeverbot geben. Im Gegenteil: Das Reden, die eigene Meinung sind wichtig. Wir leben in einer Demokratie und das Recht auf die eigene Meinung und auf die öffentliche Rede sind Grundpfeiler unserer Gesellschaft!

Man müsste nur vereinbaren, über welche Dinge ein Mitschüler/eine Mitschülerin mit außenstehenden Erwachsenen sprechen darf und sollte. In der Regel kommt man da auf drei Themen:

  1. Gefahr
  2. Übergriffe
  3. Ausgrenzung

Und man müsste prüfen, warum jemand mit einem Erwachsenen über eine Sache spricht – auch hier gibt es wieder drei Gründe:

  1. Man möchte jemanden schaden. („Petzen“)
  2. Man sucht das Gespräch, um Geschehenes einzuordnen und fragt nach einen Außenblick. („Beratung“)
  3. Man möchte sich oder jemand anderem oder der Gruppe helfen, weil man bemerkt hat, dass sich das Problem nicht von alleine löst. („Hilfe“)

balance blur boulder close up
Klassensachen

entspannt konzentriert

Wir kennen viele Schalter, mit denen wir Dinge im Außen bedienen: Lichtschalter, Fernbedingungen für Fernseher, Knopfe am Computer und am Handy. Und immer bewirken wir, dass etwas erfolgreich funktioniert: Das Licht geht an oder aus, der Fernseher zeigt das gewünschte Programm, der Computer tut was er soll und das Handy ebenso.

In uns gibt es auch „Schalter“, die nur wir selbst finden und bedienen können. Hier geht es um einen wichtigen Schalter: Entspannung und Konzentration. Ich habe den Eindruck, dass viele schlaue Kinder/Schüler*innen diesen Schalter nicht kennen und dadurch viele Nachteile haben, die sie nicht haben müssen.

Was ist „Konzentration“?

Konzentration ist die Fähigkeit, sich mit einer Sache zu beschäftigen. Dazu ist es notwendig, viele andere Gedanken/Themen/Impulse eine Zeit lang ausblenden zu können.

Der Torward beim Elfmeter könnte an viele Dinge denken: „Hoffentlich halte ich den Ball“, „kann ich in der Mannschaft bleiben, wenn ich versage?“, „mein Knie juckt“, „meine Mannschaft wird mich lieben, wenn ich jetzt erfolgreich bin“ und vieles mehr.

Ein guter Torward kann das alles ausblenden – es wird an nichts denken. Nur der Gegenspieler, seine Körpersprache, sein Anlauf, sein Schuß, der Ball… Absolute Konzentration. Alles andere ist ausgeblendet. Eine tolle Fähigkeit!

Woran denkt der Torward also? An nichts, damit er voll konzentriert eine gute Leistung vollbringen kann.

Was ist „Entspannung“?

Das ist das Schöne: Konzentration bewirkt Entspannung.

Im Alltag beschäftigen uns wir mit vielen Dingen gleichzeitig und irgendwie erleben wir, dass wir müde werden, nicht mehr so klar denken können. Wenn wir uns auf nur eine Sache konzentrieren, kommen wir zur Ruhe.

man and woman sitting on bench
Klassensachen

Konflikte

Konflikte gehören zum Leben dazu und – so anstrengend sie manchmal auch sind – sie sind nötig und sie können uns weiterbringen. Manche Konflikte erledigen sich sehr rasch von selbst, manche sollten wir aktiv angehen.



Was ist ein Konflikt? Eine Definition:

Substantiv, maskulin [der]

  1. 1a. durch das Aufeinanderprallen widerstreitender Auffassungen, Interessen o. Ä. entstandene schwierige Situation, die zum Zerwürfnis führen kann“ein schwelender, politischer, sozialer, innerbetrieblicher Konflikt“
  2. 1b. mit kriegerischen Mitteln ausgetragene Auseinandersetzung zwischen Gegnern“ein bewaffneter, militärischer Konflikt“

Aussprache ist alles! Den Streit einordnen und Lösungen finden

In einem echten Konfliktgespräch geht es darum,

  1. das Problem zu benennen (Symptom)
  2. beide Seiten zu verstehen (Empathie, Wahrnehmungen) und
  3. Verständnis zu zeigen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Weil das oft nicht so einfach ist, lohnt es sich, einen unparteilichen Dritten um Hilfe zu bitten (Streitschlichter, Lehrer*in, Klassenleitung, Schulsozialarbeiter…).

Gesprächsregeln

group of people sitting indoors
Klassensachen

Klassenrat

In einer Gemeinschaft von 20 bis 30 Schüler*innen und ca. 10 Lehrer*innen (Klassenleitung und Fachlehrer*innen) gibt es immer wieder vieles zu besprechen und zu klären. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass die Gespräche der Schlüssel zum Erfolg sind – nur so können alle mitdenken, sich eine Meinung bilden und gemeinsame Wege finden.



Themen im Klassenrat

Um diese Gespräche lebendig zu halten und zugestalten, schlage ich den “Klassenrat” vor. Er wird geleitet von den Klassensprecher*innen mit Unterstützung der Klassenleitung. In der Regel kommt es in den Klassenratssitzungen zu zwei Blickrichtungen:

Blick zurück…Blick nach vorne…
Was hat gut funktioniert? Wo sind unsere gemeinsamen Erfolge?Wie können wir diese Erfolge ausbauen und feiern?
Wo haben sich Probleme und Themen gezeigt? Wo hakt es für Einzelne und für die ganze Klasse?Wie können wir an diesen Problemen wachsen? Was sind unsere nächsten Schritte?
Welche Ziele setzen wir uns? Wie können wir sie erreichen?
Was möchten wir gemeinsam unternehmen?

Ablauf einer Klassenratssitzung

Damit wir nicht jedes mal neu anfangen, lohnt sich ein gleichbleibender Ablauf unserer Sitzungen.

  • Zuständigkeiten: Wer moderiert? Wer protokolliert? Wer schreitet ein, wenn Diskussionen “aus dem Ruder laufen”? Wer sorgt für eine Struktur an der Tafel?
  • Themensammlung: Zettel aus der Themenbox, spontane Eingaben… werden an der Tafel gesammelt und nach und nach abgearbeitet.
  • Diskussionen und Ergebnisse: Die einzelnen Themen werden besprochen, Meinungen werden ausgetauscht und Ergebnisse (die nächsten Schritte) werden festgehalten.
  • Rückblick auf die letzte Sitzung: Das Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen. Beurteilung der Entwicklungen, ggf. Diskussion und Neuaufnahme ins aktuelle Protokoll.
girls smiling while looking at camera
Klassensachen

unser Klassenraum

Unser Klassenraum ist unser Klassenraum: Hier wollen wir als Klassengemeinschaft zusammensein, uns wohlfühlen und gut zusammen lernen können.

Ich gebe zur Diskussion, dass wir verschiedene Themenecken einrichten und Verantwortlichkeiten aufteilen.



1) Gemeinschaftsecke (Zuständig: Klasssensprecher*in)

In dieser Ecke “feiern” mir unsere Gemeinschaft. Folgende Anregungen:

KlassenmottoManchmal ist es eine einfache Idee, die uns zusammenhält und an die wir uns immer wieder erinnern mögen. Welche Idee ist es in diesen Jahr für euch?
FotosMit Fotos halten wir gemeinsame Erinnerungen lebendig: Witzig, schön, Gemeinschaft…
GeburtstagskalenderDie eigenen Geburtstage gehören wohl zu den wichtigsten persönlichen Events. Lasst uns daran denken!
KlassenratIn einer Klasse gibt es immer wieder gemeinsame Dinge zu besprechen und zu klären.

Unter der Leitung der Klassensprecher*innen werden Eingaben aus der Themenbox und spontane Themen besprochen und protokolliert.

Manchmal sind es Themen der Klasse, manchmal sind es Themen des Fachunterrichts und manchmal geht es um die Schule im Allgemeinen.

So gehen manchen Ideen und Vorschläge an eure Fachlehrer, an die Schülervertretung (SV) und an die Schulleitung.

Es ist wichtig, dass wir alle mitmachen!
persönliche Themen, Streite, KonflikteEs gibt Themen, die nicht direkt im Klassenrat besprochen werden sollten: Persönliche Streitereien, ausgegrenzt werden…

Bitte wendet euch mit solchen Themen zunächst an mich als euren Klassenlehrer, wenn ihr mögt, ganz einfach per E-Mail.

Wir werden gemeinsam überlegen, wie es weitergehen kann – nichts wird ohne dein Einverständnis geschehen…
unsere goldenen RegelnAuf welche Regeln für das gemeinsame Leben und Lernen können wir uns einigen? An welche Regeln sollten wir uns gegenseitig immer wieder erinnern? Können wir einen “Klassenvertrag” erarbeiten?

Und: Wie verfahren wir, wenn jemand sich kaum an die Regeln hält?
gemeinsame UnternehmungenWeihnachten, Karneval, Ausflüge, Klassenaktionen – welche Wünsche gibt es und wie gestalten wir gemeinsame Aktionen? Wo kann die Klassenpflegschaft (eure Eltern) mitmachen?

2) Unterrichtsmaterial

Ablage für fehlende Schüler*innenDu hast die letzte Unterrichtsstunde gefehlt und Arbeitsblätter, Elternbriefe etc. nicht erhalten?

Hierzu führen wir einen Ordner – schau nach, wenn du wieder da bist.
BastelmaterialPapier, Schere, Klebe, Zeitschriften, Ausmalbilder…
TabletsHier werden die Tablets geladen und aufbewahrt. Jemand von euch sollte darauf achten, dass die Geräte stets geladen und einsatzbereit sind.
Nachschlagewerke/MethodenboxRechtschreibung, Fremdsprachen… Hier kannst du – auch offline – nachsehen.

Ach ja – und wie schreibt man eine Inhaltsangabe? Wie baut man eine Stellungnahme auf? Bildbeschreibung? Wir sammeln die Vorgaben aus den verschiedenen Unterrichtsfächern in unserer Methodenbox.
BerufswahlDas Thema “Berufswahl” begleitet uns einige Jahre. Hier findest du alles dazu:
Dein Berufswahlpass, Ausbildungsatlas, aktuelle Praktikumsstellen, Zeitrschriften…

3) Best-Practice-Galerie

Manche von uns sind echte Vorbilder im Zeichnen, Malen, Schreiben, Basteln…

Hier hängen wir die schönsten Sachen neidlos und anerkennend auf. Es wäre schön, wenn ihr im Fachunterricht zusammen mit euren Lehrer*innen Beiträge sammelt: Gekonnt, schön, originell, übersichtlich…

4) Info-Ecke (Zuständig: Klassenleitung)

Termine, Stundenpläne, Schritte zur Berufswahl, Elternabende, Schulfeste, AGs…

Hier landet alles, was uns im Schuljahr erwartet.

5) Raumdeko

Poster, Plakate, Witze, Gestaltungen zur Jahreszeit oder zu Festtagen machen unseren Klassenraum richtig schön.

Her mit den Ideen!

6) Schmökerecke und Hobbythek

Gute, alte Zeitschriften oder Bücher? Hier sammeln wir so etwas für Zwischendurch.

Ein ausgedruckter Artikel zu interessanten Themen? Her damit!