person holding red and black snake
KR 08-3 Auf der Suche zum Glück - Wege zum Heil

KR 08-3/5. „Versuchungen“ in der Bibel

Wir haben uns zum Thema „Glücks- und Heilsuche“ mit unseren persönlichen Erfahrungen, mit einigen Impulsen aus der psychologischen Glücksforschung sowie mit einigen christlichen Ratschlägen (Bergpredigt) beschäftigt. Mit dem Thema „Versuchungen im Alltag“ haben wir gesehen, dass wir manchmal das Gegenteil von dem tun, was uns angeraten wird und was wir für „richtig“ empfinden. Über die „7 Todsünden“ haben wir gesprochen und von den „Versprechen der Werbung“.

Es gehört zu unserem menschlichen Bewusstsein, dass wir klar unterscheiden können zwischen dem, was gutes Handeln wäre und dem, was wir manchmal wirklich Ungutes tun. Im Vater-Unser-Gebet kommt das klar zum Ausdruck: „… und führe uns nicht in Versuchung“. Dieses alte Gebet, das uns Jesus gelehrt hat, wird das Thema „Versuchung“ noch einmal klar, was für eine tolle und ehrliche Zeile:

“Et ne nos inducas in tentationem: sed libera nos a malo.“ Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Aus dem „Vater-Unser“

Und weil das Thema „Versuchung“ so menschlich und alltäglich ist, finden wir in der Bibel viele Geschichten dazu. Wir erleben, wie in diesen Geschichten Menschen vor Gewissensentscheidungen stehen.

Aufgabe 1: Schreibe die Überschrift „Versuchungen in der Bibel“ in dein Heft.


1. Adam und Eva – eine verhängnisvolle Versuchung

Adam und Eva

Die Menschen könnten wie Adam und Eva im Paradies leben – im Einklang mit der Natur. Doch diese Geschichte erzählt, warum das nicht so ist. Es gab eine große Verführung im Paradies, der Adam und Eva (wir Menschen) nicht widerstehen konnten. Schau dir die Geschichte im Video an oder lies sie hier nach.

Aufgabe 2: Überschrift „Adam und Eva - eine verhängnisvolle Versuchung“. Erzähle die Geschichte nach: Wie lebten Adam und Eva vorher im Paradies? Wer verlockte die beiden? Worin genau bestand die Versuchung? Was geschah dann?
Aufgabe 3: Die Versuchung hieß „Erkenntnis“. Finde Beispiele, wie Menschen durch ihre Erkenntnis (Erfindungen, Fähigkeiten) Ungutes oder Böses tun (und die Tierwelt eben nicht).

2. „Schau nicht zurück“ – das Rätsel der Salzsäule

Soddom war eine schöne, reiche und erfolgreiche Stadt und Loth und seine Familie wohnten dort gerne. Doch sie war auch „sündig“ – man war blind geworden für die Armen und man lebte sein Leben in Saus und Braus. Loth und seine Familie wollten die Stadt verlassen, um ein anderes Leben zu führen.

Schau dir dieses Video an und/oder lies hier nach.

Aufgabe 4: Überschrift „Schau nicht zurück - das Rätsel der Salzsäule. Fasse die Geschichte kurz zusammen.
Aufgabe 5: Wie hieß die Warnung genau und was passierte, als Lots Frau der Versuchung erlag?
Aufgabe 6: Die Geschichte könnte wie eine Anweisung lauten: „Wenn du etwas Schlechtes verlassen oder dich ändern möchtest, schaue nicht zurück, damit du nicht erstarrst.“ Was könnte das konkret bedeuten?

3. Jesus in der Wüste – drei unguten Angeboten widerstanden

Die vier Evangelisten (Autoren über das Leben Jesus: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes) beschreiben das normale Aufwachsen Jesu recht knapp. Als Jesus kurz vor seinem öffentlichen Auftreten ist, wird jedoch erzählt, wie Jesus mit 3 Versuchungen ringen muss: Vom „Teufel“ höchstpersönlich wird der auf die Probe gestellt.

Schau dir das Video an und/oder lies hier nach.

Aufgabe 7: Eine innere Stimme (in Form „des Teufels“) forderte Jesus drei mal heraus. Beschreibe mit deinen eigenen Worten, welche Versuchungen waren es?
Aufgabe 8: Warum denkst du, war es wichtig für Jesus, diesen Versuchungen nicht nachzugehen? Was wäre passiert, wenn Jesus „hereingefallen“ wäre?
judgement scale and gavel in judge office
MU 07-6 | Musik und Medien

MU 07-6/3. Wem gehört die Musik – legal oder illegal?

Zum Thema „Musik und Medien“ haben wir kurz in die Mediengeschichte geschaut und haben die verschiedenen Erfindungen gesichtet und zeitlich einsortiert. Etwas praktischer wurde es, also wir uns dem Thema „Musik und Werbung“ beschäftigt haben.

Heute geht es um das Thema „Wem gehört die Musik – legal oder illegal“ – ein Thema des „Medienrechts“. Wir konsumieren täglich Musik per Radio, Fernsehen, Internet (Youtube, Spotify…). Manche von euch haben vielleicht digitale Musikdateien, z.B. die mp3-Files auf dem Handy dabei. Und wenn wir nun täglich diese Musik hören, vielleicht auch Musik im Unterricht für unsere Projekte (Radiowerbung herstellen…) nutzen, stellt sich die Frage: “Legal oder Illegal?“

Aufgabe 1: Schreibe die Überschrift „Wem gehört die Musik - legal oder illegal“ groß in dein Heft.
Aufgabe 2: Notiere, zu welcher Zeit und wie lange du Musik aus verschiedenen Quellen hörst (Radio, Fernsehen, Youtube, Spotify, MP3….)


1. die Grundaussage des Urheberrechts

Ein „Urheber“ ist ein Erfinder: Der Ursprung eines Textes, der Dichter eines Gedichtes, der Singer-/Songwriter, der Maler, der Fotograph.

Jeder Mensch, der etwas Eigenes erschaffen hat, möchte über sein Produkt entscheiden – es ist ja blöd, wenn die eigenen Sachen kopiert und weitergegeben werden.

Die Rechte der „Erfinder“ werden im „Urheberrecht“ beschrieben – hier geht es im Grunde um drei Feststellungen:

  • Wer etwas erfunden hat (z.B. Musik, Text, Film…) entscheidet selbst, wer diese Erfindung nutzen und das Produkt besitzen darf.
  • In der Regel gibt es dieses Einverständnis (z.B. „Du darfst meine Musik hören oder verwenden“) durch einen Kauf.
  • Der Käufer hat nicht das Recht, das erworbene Produkt eigenständig – bezahlt oder kostenlos – weiter zugeben
Aufgabe 3: Fasse die Aussagen des Films und des Textes zum Thema „Urheberrecht“ eigenständig zusammen. Überschrift: „Urheberrecht“.

2. Konsum und Finanzierung von Medienbeiträgen

Wenn wir also Medienproduktionen (Musik, Film, Fotos, Berichte, Wissen und Inhalte) legal konsumieren und nutzen, ist die Bezahlung der Urheber beantwortet. Konsumieren und nutzen wir Beiträge, ohne durch ein gekauftes Recht den Urheber zu bezahlen, befinden wir uns auf der Seite der Illegalität.

a) öffentlich-rechtliche Sender und private Sender

Die öffentlich-rechtlichen Sender und die privaten Sender finanzieren ihre Beiträge auf zwei unterschiedlichen Arten und Weisen. Schau dir dazu das Video auf dieser Seite des Bayerischen Rundfunks an.

Aufgabe 4: Nenne vier öffentlich-rechtliche Sender und 4 private Sender. Überschrift: „4 öffentlich-rechtliche und private Sender“.
Aufgabe 5: Erkläre, wie sich die öffentlich-rechtlichen Sender einerseits und die privaten Sender andererseits finanzieren.
Aufgabe 6: Die öffentlich-rechtlichen Sender sind finanziell abgesichert, dazu gibt es ein Gesetz. Andererseits haben diese Sender besondere Aufträge, die sie erfüllen müssen. Welche? Überschrift: „Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender“.

b) Umgang mit „gestreamter“ Musik – Aufnahme erlaubt?

Musik, die gestreamt wird, befindet sich nicht auf deinem Handy, Fernseher oder Radio oder Laptop – sie “strömt“ und wenn sie vorbei ist, ist sie vorbei.

Aufgabe 7: Es gibt Möglichkeiten, gestreamte Musik in einer Datei zu speichern. Früher hat man mit dem Kassettenrecorder Musik vom Fernseher oder Radio aufgenommen, heute benutzt man dafür spezielle Programme, um Beiträge von Youtube oder Spotify als Datei zu speichern. Was glaubst du: Ist das erlaubt? Überschrift: „Gestreamte Musik aufnehmen“.

3. Besitz von Musik (CDs, MP3)

a) Das Recht, die Musik persönlich und privat(!) zu nutzen

Wenn du eine CD oder eine MP3-Datei gekauft hast, hast du das Recht erworben, diese Musik für dich privat zu hören. Du hast nicht das Recht, diese Musik für Freunde zu kopieren oder öffentlich zu benutzen.

b) öffentliche Verwendung „meiner“ Musik – die Gema

Wenn du zum Beispiel Musik auf einem öffentlichen (nicht privaten) Fest abspielen möchtest, weil du vielleicht als DJ unterwegs bist, nutzt du deine Musik nicht mehr nur persönlich oder privat.

Über die „Gema“ musst du deine Veranstaltung anmelden und Gebühren bezahlen. Die Gema leitet dein Geld an die Künsterl*innen weiter.

Aufgabe 8: Die Gema - das ist eine Abkürzung. Finde heraus, wofür diese Abkürzung steht.

3) ein wichtiger Hinweis: freie Lizenzen, Public Domain

Wenn du für die Schule oder für dich Musik, Bilder oder Texte benutzt, ist das eine riskante Sache. Du benutzt die Erfindungen anderer Urheber und das ist erst mal illegal.

  • Wenn du Bilder benutzt, nutze lizenzfreie Bilder – danach kannst du suchen.
  • Wenn du Musik benutzt, nutze lizenzfreie Musik – kann man per Google finden.
  • Wenn du Informationen benutzt, musst du die Quelle angeben.
Aufgabe 9: Schreibe diese 3 wichtigen Punkte in dein Heft.

Material von Zeit-online

Material von Clicksafe

  1. Was ist das „Urheberrecht“?
  2. Warum ist das Thema „Urheberrecht“ im digitalen Zeitalter besonders wichtig?
  3. Wer bezahlt die Musik, die ich im Radio oder Fernesehen höre? (Stichwort: GEMA – Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechani- sche Vervielfältigungsrechte)
  4. Wer finanziert die Musik, die ich auf verschiedenen Kanälen im Internet höre?
  5. Welche Musik darf ich für meine Projekte (Youtubebeitrag etc.) benutzen?
  6. Welche Art von Besitz oder Verwendung ist illegal?
  7. Unterschied: Bereitstellen und Konsumieren

street lights
GarageBand, Medienkompetenz, MU 07-6 | Musik und Medien

MU 07-6/2. echte Medienmusik – z.B. Musik und Werbung (GarageBand)

Im ersten Kapitel unseres Themas „Musik und Medien“ haben wir mit der Aufnahme und Wiedergabe von Musik beschäftig, du erinnerst dich…

In diesem Kapitel geht es um „echte Medienmusik“ – um Musik, die für die Medien hergestellt wurde:



1) echte Medienmusik – ein Überblick

a) Musik für das Theater

Seit es das Theater gibt, gibt es auch die Bühnenmusik oder die Zwischenmusik. Ein Sonderfall ist sicherlich die Oper oder das modernere Musical – hier sind Bühnenschauspiel, Sprache, Gesang mit der Musik eng miteinander verwoben.

b) Musik für Filme

Im Bereich Film verhält es sich genauso, wie im Theater. Es gibt die extra dafür komponierte Filmmusik und auch die Geräusche im Film werden sorgfältig hinzugefügt.

Hier werden die „besten 50 Filmmusiken“ vorgestellt – schau mal rein.

c) Musik für Computerspiele

Ja, und eigentlich haben Computerspiele oft auch eine eigene Handlung, wie das Theater und der Film auch und auch hier versorgen Musiker*innen die Spiele mit Musik und Sounds.

Hier findest du viele Beispiele dafür.

d) Musik für Werbung

Und natürlich auch die Werbung! Dazu unten mehr.

2) Beispiel Musik für die Werbung

Werbung im Allgemeinen ist ein großer Markt.

Aufgabe 1: Schreibe die Überschrift „Musik und Werbung“ groß in dein Heft.
Aufgabe 2: Überschrift „Werbeausgaben in Deutschland“. Mit dem Suchbegriff „werbeausgaben deutschland 2020„ findest du Zahlen. Notiere, wieviel Geld für Werbung im Jahr 2020 in Deutschland ausgegeben wurde.

a) einige berühmte Beispiele für Werbemusik

Werbung wird gedruckt, für das Radio oder das Fernsehen hergestellt und die Kurzclips im Internet, die wir oft auch unfreiwillig sehen, sind wohl die neueste Form.

ein Zusammenschnitt von Werbung und Musik

Zur Werbung gehört eben auch die Musik und dazu gehören auch Geräusche. Der Youtuber TinNendo hat einen schönen Zusammenschnitt von Werbung und Musik gemacht. Schau mal rein.

Aufgabe 3: Hast du eine Lieblingswerbung (ich meine nicht „ein Lieblingsprodukt“) oder eine Werbung, die dir spontan einfällt und die du gut findest? Schreibe auf, was diese Werbung so reizvoll macht. Überschrift „meine Lieblingswerbung“. (Die Antwort: „Ich kenne keine Werbung oder ich habe keine Lieblingswerbung“ ist nicht zulässig (;-).

b) Wie wird Werbemusik gemacht?

Werbung ist ein klassisches Mittel des Marketings – es geht darum, ein Produkt möglichst gut zu präsentieren und der Kunde soll zum Kauf angeregt werden. Dazu hat sich das AIDA-Prinzip bewährt – jeder Mensch in der Werbebranche kennt das.

Aufgabe 4: Überschrift „die AIDA-Formel in der Werbung“. Recherchiere (z.B. hier) und beschreibe die AIDA-Formel.

Und hier ein paar Fachwörter zum Thema „Musik“ in der Werbung:

  • Signal: kurze Erkennungsmelodie, z.B. Vodaphone
  • Audiologo oder Kennmotiv: Der Produktname wird vertont
  • Jingle: Ein einprägsamer Werbespruch (Slogan) wird vertont (z.B. „Haribo macht Kinder froh, und Erwachsene ebenso“)
  • Markenlied: Ein Song (oft auch selber hergestellt) durchläuft den Werbespott und schafft eine passende Atmosphäre
  • Markenstimme: Eine oft besonders einprägsame spricht den Werbetext. Die Stimme wird oft mit dem Produkt verbunden.
  • Soundscape: Geräusche und Klänge werden bewusst eingesetzt, um die Szene der Werbung zu gestalten.
Aufgabe 5: Fasse die 6 Fachbegriffe (oben) in Form einer Minmap zusammen und erläutere sie. In der Mitte steht „Musik in der Werbung“.
Aufgabe 6: In Aufgabe 3 hast du deine Lieblingswerbung beschrieben. Analysiere diese Werbung nun mit Hilfe der 6 Fachbegriffe.

c) eine eigene Werbung entwerfen – GarageBand

Aufgabe 7: Benutze die untere Tabelle, um ein eigenes Beispiel zu entwerfen. Evtl. bist du sogar technisch in der Lage, eine Radiowerbung aufzunehmen? (z.B. mit der GarageBand)
 BeispielDeine eigene Idee
Ideensammlung
* ProduktKaugummi 
* ProduktnameChew-IT 
* emotionale BotschaftImmer gut drauf 
* Slogan /WerbespruchChew-IT – und du bist frisch dabei! 
   
Ausgestaltung
* Atmosphäre /SoundscapeKlänge am Meer, Frische, Sport, Menschen in guter Laune 
* WerbeliedFrischer Sound, gute-Laune-Song 
* Text /Markenstimme„Und auf geht’s: Noch ein Chew-IT und ich springe aufs Surfbrett“, jugendliche Stimme 
* JingleGesungener Slogan: „Chew-IT – und du bist frisch dabei!“ 
  • Youtubetutorial „Radiowerbung mit der GarageBand“ folgt.
    • Sprachaufnahme über das Mikrophon
    • Hinzufügen von Loops (Musik aus der GarageBand)
    • Hinzufügen von Audiodateien (Geräusche etc.)
    • Ein- und Ausblenden über dieAutomatik-Funktion.
black and silver cassette player
Allgemein, MU 07-6 | Musik und Medien

MU 07-6/1. eine kleine Geschichte der musikalischen Medien

Ein Medium ist ein Transportmittel, welches Inhalte in verschiedenen Formen speichern und weitertragen kann. Medien gehören wohl zu den wichtigsten Erfindungen der Menschheit – keine andere Lebensform auf diesem Planeten kann so detailliert Wissen weitergeben.

Aufgabe 1: Schreibe das die neue Themenüberschrift „Musik und Medien“ groß in dein Heft.

Nehmen wir das Beispiel Buch als Medium und das Thema Biologie als Inhalt: Wir Menschen können mit einem Biologiebuch im Schulunterricht von den vielen Erkenntnissen der Naturforscher profitieren: In Form von Schrift, Fotos, Zeichnungen und Grafiken können von den Forschern lernen, auch wenn diese Forscher schon längst verstorben sind. Stell dir vor, es gäbe das Medium Buch nicht: Wir müssten alles Mögliche immer wieder neu herausfinden oder wir müssten jemanden kennen, der schon viel weiß. Du merkst schon: Ohne Medien wäre der wissenschaftliche und kulturelle Fortschritt der Menschheit kaum denkbar.



1) allgemeine Medien, Formen und Arten

In folgender Tabelle findest du eine Übersicht über Medienarten und zugeordnet werden bestimmte Formen (Text, gesprochene Sprache…):

Textgesprochene SpracheBildbewegtes Bild (Film)Musik
Papier (Buch, Heft, Zeitung…) – Printmedienxx
Smartphone
Audio-CDxx
DVD/Film
Fernseher
Telefon
Leinwand (Gemälde)
Aufgabe 2: Übertrage die Tabelle in dein Heft und kreuze die zu den Medien gehörigen Formen mit einem „x“ an. Überschrift: „Allgemeine Medienarten und Formen.“
Aufgabe 3: Diese Medien unterscheidet man in „Printmedien“ (Gedrucktes), auditive Medien (Hören), visuelle Medien (Sehen) und zuletzt „Multimedia“ (viele Formen). Ordne die genannten Medien diesen Fachbegriffen zu. Überschrift: „Verschiedene Medienarten“.

2) Musikmedien

Jetzt befassen wir uns nur mit den Medien, die Musik speichern und weitergeben können.

Vermutlich hörst du die meiste Musik über dein Smartphone – bis dahin war es ein langer weg von der Notenschrift über die analogen und digitalen Medien bis hin zu heute.

a) Notenschrift

Erfindung der Notenschrift

Streng genommen war die Notenschrift das erste musikalische Medium. Zwar kann ein Notenblatt Musik nicht selbstständig weitergeben, aber ein Musiker kann die Notenschrift lesen und den Inhalt, die musikalischen Ideen widergeben.

b) analoge Musikmedien (Sonderfall Musikautomaten)

Ein Sonderfall des „Speicherns“ von Musik sind die Musikautomaten – Orgeln, Klaviere, Spieluhren und Glockenspiele wurden mit einer Mechanik so ausgestattet, dass sie selbstständig Musik wiedergeben konnten.

Ansonsten gehören zu den analogen Musikmedien das Grammophon, der Schallplattenspieler, das Tonbandgerät und seine kleinere Schwester, die Musikkassette.

Spieluhr
Grammophon
Klavierautomat von 1920

Ein Nachteil der analogen Medien ist es, dass sie mit ihrem Gebrauch an Qualität verlieren und auch beim Kopieren Verluste auftreten. So wie bei einem Kopierer: Die erste Kopie ist fast so gut wie das Original. Wenn ich aber die zehnte Kopie noch einmal kopiere, sieht man deutliche Qualitätsverluste. So gab es immer ein Original, ein „Mastertape“, das beim Produzenten blieb. Nur er konnte gute Kopien vom Original anfertigen und gute Kopien verkaufen.

c) digitale Musikmedien

Irgendwann wurde Musik „digital“ aufgenommen. Ein Vorteil der digitalen Medien ist es, das sie endlos und ohne Qualitätsverluste abgespielt und kopiert werden können: Selbst die tausendste Kopie einer CD klingt ebenso gut, wie das Original.

Zu den Erfindungen der digitalen Medien gehört der DAT-Recorder, die CD, die Minidisc und schließlich das digitale MP3-Format, das bis heute auch auf Computern üblich ist.

d) Streaming

Bei den analogen und digitalen Medien war es nötig, ein festes Medium zu haben: Eine CD, eine Kassette, eine Schallplatte, eine Festplatte, einen Handyspeicher. Man besaß die Musik also im wahrsten Sinne. Das Medium oder die Datei lag bei mir, damit ich es hören konnte.

Mit dem immer schneller werdenden Internet änderte sich das rasch: Musik „streamen“ bedeutet, dass die Klänge in Echtzeit übertragen und wiedergegeben werden – keine Datei, kein Tonträger – also auch kein Besitz!

Ich habe keine CD-Sammlung mehr, keine digitalen Dateien auf dem Computer, sondern lediglich eine „Playlist“ von Titeln, die mir gestreamt werden. Der einzige Händler für meine Musik ist mein Streamingdienst, bei dem ich ein Abo haben muss.

Du kannst dir vorstellen, dass das den ganzen Musikmarkt verändert hat: CDs werden nicht mehr hergestellt, es gibt kaum noch CD-Fachgeschäfte, keine kunstvollen CD-Covers oder Booklets (kleine Infohefte, die in der CD-Hülle lagen)…

Aufgabe 4: Beschreibe die Besonderheit des Musikstreamings im Vergleich zu den herkömmlichen analogen und digitalen Tonträgern. Überschrift „Streaming - eine Revolution des Musikmarktes“.

Wir haben über folgende Dinge gesprochen: Notenschrift, Musikautomaten, Grammophon, Schallplatte, Tonband, Kassette, DAT-Recorder, CD, Minidisc, MP3-Format und Streaming.

Aufgabe 5: Recherchiere zu den oben aufgelisteten Medien/Tonträgern und notiere die Erfindungsjahre in einer Zeitleiste oder Liste. Überschrift: „Erfindungen der Musik-Medien“.
KR 10-4 Kirche zwischen Geschichte und Erneuerung

KR 10-4/9. Reformbewegungen heute

Wir sind Kirche

Maria 2.0

2) das zweite vatikanische Konzil

Hier kannst du eine unglaublich lange Liste an Konzilien finden: Immer wieder gab es Fragen und man suchte diskutierend nach Antworten – jedes Konzil hatte seine eigenen Fragen.

das zweite vatikanische Konzil

Vom “zweiten Vatikanischen Konzil“ sollte jeder schlaue Christ wissen – das zweite Konzil, das je im Vatikan (in Rom) getagt hatte. Es ging 1962 um die Frage: „Wie kann sich die Kirche an die heutige Zeit anpassen?“. Für viele Christen war das eine Sternstunde und bis heute – so sagt man – sind noch nicht alle Ideen umgesetzt.

clear light bulb placed on chalkboard
KR 10-4 Kirche zwischen Geschichte und Erneuerung

KR 10-4/5. Lernen aus den Fehlern der Vergangenheit – der interreligiöse Dialog

Nach Jesu Tod haben es die Apostel als ihr Amt verstanden, die christliche Botschaft weiterzutragen und einen Beitrag in dieser Welt zu leisten. Das „Pfingstereignis“ beschreibt diesen Aufbruch sehr schön. Doch ist die Kirche immer auch eingebettet in einen gewissen Zeitgeist und nicht immer konnten diese Strömungen gut aufgefangen werden. Das Bemühen um folgende Fragen ist jedoch groß:

  • (Mittelalter) Wie stellen wir uns zum Thema „Kreuzzüge“ und „Hexenjagd“?
  • (Reformation) Wie positionieren wir uns zum Protestantismus seit Martin Luther? Gibt es eine „ökumenische“ Annäherung?
  • (3. Reich) Wie hätte die kath. Kirche besser Einfluss nehmen können auf die Judenverfolgung im 3. Reich?
  • (Aktuell) Wie steht die katholische Kirche zu den anderen Religionen, z.B. Islam?
Aufgabe 1: Schreibe die Überschrift "Lernen aus den Fehlern der Vergangenheit - der interreligiöse Dialog" in dein Heft.
Aufgabe 2: Bearbeite die Seiten 158 und 159 und die entsprechenden Aufgaben.

holocaust memorial
KR 10-4 Kirche zwischen Geschichte und Erneuerung

KR 10-4/4. Verfehlungen – die katholische Kirche unter den Nationalsozialisten

Auf dem Weg durch die Zeit mit der Kirche zwischen Geschichte und Erneuerung haben wir die Zeit Jesu und der ersten Apostel (Frühkirche) besucht und die Streitfragen der Reformation betrachtet, die Martin Luther aufgebracht hatte. Nun landen wir in Deutschland ab 1930, die Zeit des Nationalsozialismus. Es geht um zwei Fragen:

  1. Wie erging es der Kirche und den Christen in Deutschland zur NS-Zeit? Also: Welche Rolle spielte die Religion in der Nazidikatur?
  2. Wie haben sich Kirchenvertreter und Gläubige zur Nazi-Ideologie gestellt, die ja alles andere als christlich war? Also: Widerstand gegen die Nazi-Ideologie durch die Kirche?
Aufgabe 1: Schreibe die Überschrift „Verfehlungen - die katholische Kirche unter den Nationalsozialisten“ groß in dein Heft.


1. Nationalsozialismus in Deutschland – eine kurze Auffrischung

Nach dem ersten Weltkrieg wurde in Deutschland 1920 die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) gegründet und im Jahre 1930 gelangte Adolf Hitler an die Macht. Schon bald verwandelte er durch die Gleichschaltungsgesetze die damalige Weimarer Republik zur Diktatur des NS-Staates. Mit dem Überfall auf Polen 1939 begann der zweite Weltkrieg und erst 6 Jahre später, 1945 kapitulierte die Wehrmacht – damit war diese schreckliche Zeit endlich vorbei und mit dem in Kraft treten des neuen Grundgesetzes 1949 begann die Geschichte unserer Bundesrepublik Deutschlands.

Die herrschende Stimmung/Ideologie in Deutschland zur NS-Zeit war radikal und erschreckend:

  • antisemitisch
  • rassistisch
  • nationalistisch
  • völkisch
  • sozialdarwinistisch
  • antikommunistisch
  • antiliberal
  • und antidemokratisch
Aufgabe 2: Definiere die oben aufgeführten Adjektive (antisemitisch etc.). Überschrift „Die Nationalsozialistische Ideologie“.

Etwa 6 Millionen Juden sind ermordet worden, 7 Millionen Sowjetische Zivilisten, , hier eine Statistik zu den Opfern der NS-Zeit. An diese und weitere Opfer erinnern wir uns am 27.1., dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

2. Religion in der NS-Diktatur

10 Minuten schauen reicht…

Leni Riefenstahl war die Filmkünstlerin, die die Propaganda der NS-Diktatur in starken Bildern vermittelte. Berühmt ist ihre Darstellung der Olympischen Spiele in Berlin im Jahre 1936: Unglaublich starke Bilder und leider zweifelhafte Botschaften.

Schon allein der Titel „Olympia – Fest der Völker“ weist auf die Völkische Ideologie hin: Starke, makellose Körper repräsentieren ihre “Völker“…

Wir sehen, dass sich die NS-Ideologie selbst wie eine Religion inszeniert und tatsächlich gab es Bestrebungen, die Religion „zu überwinden“ und die Ideologie vom „starken, überlegenen Volk“ zu feiern. Unter Wikipedia findest du einen guten Abschnitt zum Thema „Verhältnis zur Religion“.

Aufgabe 3: Fasse den Wikipediaartikel „Verhältnis zur Religion“ in kurzen Stichworten zusammen. Überschrift „Die Rolle der Religion in der NS-Diktatur“.

3. Widerstand (der kath. Kirche) in der NS-Zeit

ein tolles Schülerreferat zum Thema

Manchmal wird gesagt, die kath. Kirche hätte mehr gegen die NS-Ideologie vorgehen müssen. Tatsächlich haben Pastore, Bischöfe und der Papst immer wieder Einspruch erhoben: Es gab also eine Gegenwehr seitens der Kirche. Vielleicht hätte man da mehr erwartet: Ebenso gab es Pastore und Bischöfe, die sich rausgehalten oder mitgemacht haben.

Erstaunlich ist, dass so viele Menschen im christlich geprägten Deutschland ihre christlichen Werte vergessen konnten und Nazis wurden.

Folgende Dokumentation „Kirche unter dem Hakenkreuz“ kannst du bei Interesse gerne ganz durchsehen – es gibt 4 Teile. (Aber erst die Aufgaben zu Ende machen, woll?)

Dokumentation: Kirche unter dem Hakenkreuz
Widerstand im Nationalsozialismus

Es gab aktive Gegner des Nationalsozialismus – echte Helden. Man kann sich gut vorstellen, dass Widerstand gefährlich war – lebensgefährlich und nicht jeder war in der Lage, mutig zu sein.

Im Video werden einige Widerstandskämpfer genannt. Suche dir eine Person heraus und recherchiere dazu für einen kleinen Steckbrief. Dietrich Bonhoeffer, ein evangelischer Theologe, taucht im Video leider nicht auf. Du kannst auch ihn vorstellen.

4. Aus der Geschichte lernen – sich erinnern, Widerstand leisten und Christ bleiben

Wer Berlin besucht, wird sich sicher das Holocaust-Denkmal (Völkermord-Denkmal) ansehen und die einzigartige Atmospähre in sich aufnehmen. Hier die offizielle Homepage dazu.

Aber auch in Form von Gedichten rufen Dichter*innen den Schrecken mahnend in Erinnerung.

Manche trauen sich, das Konzentrationslager Ausschwitz („die Todesfabrik“) zu besuchen oder lassen sich durch z.B. den Film „Das Leben ist schön“ (1997) in die damalige Welt entführen. Auch in Delbrück gibt es Hinweise auf das Leben der Nazis im 3. Reich.

Oder Sänger wie Konstantin Wecker werden nicht müde, gegen neu auftauchende nationalsozialistische Gedanken zu dichten und zu komponieren.

Aufgabe 4: Du hast jetzt über verschiedene Formen des Erinnerns gelesen, jedes Beispiel ist mit einem Link versehen: Holocaust-Denkmal in Berlin, Konzentrationslager Ausschwitz, der Film „Das Leben ist schön“, ein Dokument aus Delbrück (Zeitung von 1935) oder das Lied von Konstantin Wecker. Beschäftige dich mit einem der Beiträge und notiere, warum dich dieser Beitrag besonders berührt. Finde eine passende Überschrift.