Ihr kennt die Diskussion um Regeln – vieles ist „geregelt“ und organisiert und manchmal fragt man sich: „Warum eigentlich?“ Und dann erlebt man Lehrer/Innen, die eher streng auf Regeln achten und manche, die in dieser Hinsicht weniger streng sind und bei den Eltern ist es ja ebenso. Und tatsächlich ist es wichtig, über Regeln immer wieder zu diskutieren und den Sinn dahinter zu verstehen. Hier ein paar Gedanken dazu.
1) Regeln gelten für alle (!) in einer Gemeinschaft – du bist nicht allein.
Zum Beispiel in den Sommerferien oder in deiner Freizeit herrschen andere Regeln, als in der Schule: Natürlich schläfst du länger. Wenn du reden willst, musst du nicht aufzeigen und du kannst jederzeit etwas essen oder trinken. Du kannst deinen eigene Musik hören und dich frei bewegen. Du kannst dich verabreden, mit wem du willst.
In der Schule, in der Kirche oder im Straßenverkehr sieht das anders aus: Es ist klar, dass du in der Kirche nicht deine eigene Musik hörst, dass du im Straßenverkehr nicht ganz frei bewegst und dass es komisch wäre, wenn du im Unterricht nach Lust und Laune isst oder trinkst. Stimmt?
2) Gesetze sind Pflicht: Sicherheit
An Schulen herrscht das Jugendschutzgesetzt, die Aufsichtspflicht der LehrerInnen und generell müssen Gefahren für andere vermieden werden. Hier geht es um das Thema „Sicherheit“.
3) Gesellschaftliche Normen: Höflichkeit, Toleranz, Konflikte, Kleidung…
Hier wird es etwas schwierig: Du findest es vielleicht normal, Erwachsene mit „Alte/r“ anzusprechen, oder deine Cappie jederzeit zu tragen. Und vielleicht ist es auch in Ordnung für dich, bestimmte „Jugendwörter“ zu sagen, die du in deiner Playlist findest („motherfucker“, „Hurrensohn“…) oder ganz frei Urteile zu sprechen („like or dislike“). Deine Cappie gehört vielleicht ebenso zu deiner Welt wie die Bauchfreie Kleidung und Konflikte löst du auf deine Weise.
4) Im Unterricht: Alles, was Lernen ermöglicht
kkk