Wir haben uns zum Thema „Glücks- und Heilsuche“ mit unseren persönlichen Erfahrungen, mit einigen Impulsen aus der psychologischen Glücksforschung sowie mit einigen christlichen Ratschlägen (Bergpredigt) beschäftigt. Mit dem Thema „Versuchungen im Alltag“ haben wir gesehen, dass wir manchmal das Gegenteil von dem tun, was uns angeraten wird und was wir für „richtig“ empfinden. Über die „7 Todsünden“ haben wir gesprochen und von den „Versprechen der Werbung“.
Es gehört zu unserem menschlichen Bewusstsein, dass wir klar unterscheiden können zwischen dem, was gutes Handeln wäre und dem, was wir manchmal wirklich Ungutes tun. Im Vater-Unser-Gebet kommt das klar zum Ausdruck: „… und führe uns nicht in Versuchung“. Dieses alte Gebet, das uns Jesus gelehrt hat, wird das Thema „Versuchung“ noch einmal klar, was für eine tolle und ehrliche Zeile:
“Et ne nos inducas in tentationem: sed libera nos a malo.“ Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Aus dem „Vater-Unser“
Und weil das Thema „Versuchung“ so menschlich und alltäglich ist, finden wir in der Bibel viele Geschichten dazu. Wir erleben, wie in diesen Geschichten Menschen vor Gewissensentscheidungen stehen.
Aufgabe 1: Schreibe die Überschrift „Versuchungen in der Bibel“ in dein Heft.
1. Adam und Eva – eine verhängnisvolle Versuchung
Die Menschen könnten wie Adam und Eva im Paradies leben – im Einklang mit der Natur. Doch diese Geschichte erzählt, warum das nicht so ist. Es gab eine große Verführung im Paradies, der Adam und Eva (wir Menschen) nicht widerstehen konnten. Schau dir die Geschichte im Video an oder lies sie hier nach.
Aufgabe 2: Überschrift „Adam und Eva - eine verhängnisvolle Versuchung“. Erzähle die Geschichte nach: Wie lebten Adam und Eva vorher im Paradies? Wer verlockte die beiden? Worin genau bestand die Versuchung? Was geschah dann?
Aufgabe 3: Die Versuchung hieß „Erkenntnis“. Finde Beispiele, wie Menschen durch ihre Erkenntnis (Erfindungen, Fähigkeiten) Ungutes oder Böses tun (und die Tierwelt eben nicht).
2. „Schau nicht zurück“ – das Rätsel der Salzsäule
Soddom war eine schöne, reiche und erfolgreiche Stadt und Loth und seine Familie wohnten dort gerne. Doch sie war auch „sündig“ – man war blind geworden für die Armen und man lebte sein Leben in Saus und Braus. Loth und seine Familie wollten die Stadt verlassen, um ein anderes Leben zu führen.
Schau dir dieses Video an und/oder lies hier nach.
Aufgabe 4: Überschrift „Schau nicht zurück - das Rätsel der Salzsäule. Fasse die Geschichte kurz zusammen.
Aufgabe 5: Wie hieß die Warnung genau und was passierte, als Lots Frau der Versuchung erlag?
Aufgabe 6: Die Geschichte könnte wie eine Anweisung lauten: „Wenn du etwas Schlechtes verlassen oder dich ändern möchtest, schaue nicht zurück, damit du nicht erstarrst.“ Was könnte das konkret bedeuten?
3. Jesus in der Wüste – drei unguten Angeboten widerstanden
Die vier Evangelisten (Autoren über das Leben Jesus: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes) beschreiben das normale Aufwachsen Jesu recht knapp. Als Jesus kurz vor seinem öffentlichen Auftreten ist, wird jedoch erzählt, wie Jesus mit 3 Versuchungen ringen muss: Vom „Teufel“ höchstpersönlich wird der auf die Probe gestellt.
Schau dir das Video an und/oder lies hier nach.
Aufgabe 7: Eine innere Stimme (in Form „des Teufels“) forderte Jesus drei mal heraus. Beschreibe mit deinen eigenen Worten, welche Versuchungen waren es?
Aufgabe 8: Warum denkst du, war es wichtig für Jesus, diesen Versuchungen nicht nachzugehen? Was wäre passiert, wenn Jesus „hereingefallen“ wäre?